[Sheriff]

1.

Dezember
Türchen #1

Hallo ihr Lieben,
der Countdown beginnt wieder einmal pünktlich zum 1. Dezember ! Und euch erwartet auch dieses Jahr ein Adventskalender voll besinnlicher, informativer und lustiger Überraschungen; u.a. wird es Szenenherausforderungen und kleinere Challenges geben.
Wir wünschen euch allen in den kommenden Tagen jede Menge Spaß damit, ein verkürztes Warten auf Heilig Abend und eine bis dahin besinnliche Adventszeit!



#1 - Once upon a time...

Passend zum 1. Dezember haben wir uns die Frage gestellt: Ab wann gab es überhaupt Adventskalender? So alt ist der Brauch nämlich noch gar nicht, wie wir herausgefunden haben: Irgendwann um 1902 oder 1908 erschien der erste "Weihnachtskalender" in Deutschland. Am Anfang war er noch eine reine Bastelwundertüte mit 24 Bildchen und Geschichten. Die Kinder schnitten die Bilder aus und klebten sie zur passende Geschichte.

Erst ab 1920 kamen die uns bekannten 24 Türchen dazu. Hinter jedem versteckte sich entweder ein Bibelvers oder ein Bild. Ab jetzt verbreitete sich der Adventskalender auch über Deutschlands Grenzen hinaus.

Erst 1950 kam endlich die Schokolade in den Kalender!

Und wer sich nun fragen sollte, ob es in Camden Village einen ähnlichen Brauch geben könnte: Nein, in Amerika verbreitete sich der Brauch des Adventskalenders erst nach dem 2. Weltkrieg. Aber auch heute noch ist er in den Staaten deutlich weniger verbreitet, als andernorts.

Wer sich gern noch mehr über den alten Brauch, der bereits im 19. Jahrhundert seine Vorläufer hatte, informieren möchte, kann dies gerne mit diesen Links tun:

Geschichte des Adventskalenders

24-fache Weihnachtsvorfreude

Adventskalender-Geschichte

[Sheriff]

2.

Dezember
Türchen #2

Passend zum Wochenende und den anziehenden Temperaturen präsentieren wir euch:

"Finns famose Filmtipps"

Für alle Grinchies garantiert weihnachtsfrei und ganz unserem Gerne getreu. Viel Spaß damit!



#2 - "FINNS FAMOSE FILMTIPPS"

Rango - Prime & Netflix gratis

The Ballad of Buster Scruggs - Netflix gratis

Spiel mir das Lied vom Tod - Prime (2,99) / Joyn gratis

[Sheriff]

3.

Dezember
Türchen #3

#3 - "Wild West Küche"

Kulinarisch gaben die wilden Zeiten an der Frontier nun wahrlich nicht viel her. Meist kam auf den Tisch, was vorgefunden wurde. Von Wildbeeren zu Kaffee aus gerösteten Eicheln, vom Squirrleintopf zu wilden Zwiebeln. Auch Klapperschlangen wanderten in den Kochtopf und auf so manch einem Treck in den Westen musste eine Gruppe ihre Zugtiere und sogar ihre Haustiere schlachten. Auch vor Kannibalismus wurde nicht zurückgeschreckt.
All diese wilden Zeiten liegen 1879 schon eine Weile zurück und Camden Village erfreut sich seiner zahlreichen Farmen und Ranchen mit Landwirtschaft und Tierzucht. Gekauft wird im General Store, beim Metzger oder direkt beim Erzeuger, nur wenige gehen noch selbst auf die Jagd. Wer etwas auf sich hält geht sogar im Restaurant essen.
Sogar der berühmte Mr. Heinz hatte 1876 schon seinen Ketchup erfunden und vermarktet. Gerüchten nach entstammte die Idee, zur berühmten "Tomatensauce", aus dem Vorgehen sämtlicher Postkutschenstationen ihr Gammelfleisch mit würzigen Saucen zu übertünchen.
Und wer hätte das gedacht, 1878 wurde bereits Saccharin in Amerika entdeckt.

Passend dazu verrät uns heute Mrs. Laura Alcott das Rezept für ihren berühmt berüchtigten (laut Helen eintönigen) Klapperschlangen-Eintopf



"BBQ BEEF"

Klapperschlangen waren gestern, als Mrs. Alcott mit dem Treck in den Westen kam. Heute verwendet sie natürlich nur das beste Rindfleisch aus der eigenen Züchtung:

ZUTATEN (für 8 Portionen):
[*] 1,4 kg mageres Rindfleisch, in Würfeln
[*] 250 ml Barbecuesoße
[*] 375 ml Wasser
[*] Salz, Pfeffer
[*] je acht Kartoffeln und Möhren, in groben Würfeln
[*] 1 Stange Sellerie, in Stücken
[*] 1 Zwiebel, in Achteln
[*] 3 EL Mehl, 50 ml kaltes Wasser

ZUBEREITUNG:
Rindfleisch in der Barbecuesoße einige Stunden marinieren lassen.
Dann alles zusammen mit dem Wasser in einen Topf geben, würzen und zugedeckt etwa eine Stunde sanft köcheln lassen.
Dann die Gemüsesorten dazu geben und weitere 20 Minuten kochen, bis das Gemüse weich ist.
Mehl mit Wasser anrühren und Ragout etwas andicken.
Fertig.


Weitere informative Seiten über die Küche von damals:

Food Timeline

Cowboy-Rezepte

"Donner Party"

Persönlicher Tipp: The Little House Cookbook

[Sheriff]

4.

Dezember
Türchen #4

#4 - "Das Mitmach-Türchen"

Unser Café in Camden Village gibt es schon lange. Leider hat es nie einen Namen erhalten. Einst eröffnet von dem lang ausgeschiedenen Charakter Serenity Ryan, blieb seine Türen eine Weile geschlossen. Nach der Neueröffnung unter dem NPC Clementine Wilcox wird es endlich Zeit, dass das Café einen Namen erhält. Und hier seid ihr gefragt!



Café "??"

Jeder von euch kann einen oder auch gerne mehrere Vorschläge machen. Dafür einfach in diesen Thread wechseln und eure Ideen vorstellen.

Am 3. Advent findet dann die Abstimmung über den schönsten Namen statt.

[Sheriff]

5.

Dezember
Türchen #5

#5 - "Wundertüte"

Passend zu allen weihnachtlichen Traditionen, bekommen auch unsere "alten" Designs" seit Jahren traditionell ihr Weihnachtskleid von uns übergestülpt. Auch dieses Jahr gingen die Banner gewohnt unpünktlich in den letzten Tagen online.
Da wir aber auch in diesem Jahr einige neue Designs ins Programm aufgenommen haben, hatten wir gestern die spontane Idee, dem Frontier einen Weihnachtsbanner zu "schenken".


Weihnachtsbanner "Frontier"

Meine Idee, dem Bison einfach eine rote Nikolausmütze aufzuziehen, wurde eiskalt von Finn überstimmt. Aus gutem Grund! Er hat uns dafür schlicht und passend zum Frontier diesen wunderschönen, tollen Banner erstellt:

https://cdn.discordapp.com/attachments/9...ainpic.png

Im Laufe des Tages stellen wir ihn dann auch im Forum online.

[Sheriff]

6.

Dezember
Türchen #6

It's history time again!
Und welcher Tag könnte sich dafür besser anbieten, als .... Nikolaus.



#6 - Once upon a time...

Wie feiern unsere Charaktere wohl heute Nikolaus in Camden Village? Und ist es wirklich wahr, dass der rot-weiße Nikolaus eine Erfindung von Coca Cola ist? Eine Spurensuche...

Wie fast alle kirchlichen Feiertage, stellt auch der Nikolaustag in Amerika eine Nische da. Er wird nämlich nicht überall in den Staaten als besonderer Tag geehrt. Nur in all jenen Gebieten Amerikas, wo sich Einwanderer aus Deutschland, den Niederlanden, Polen oder Belgien niedergelassen haben, ist der Nikolaustag feste Tradition. Gefeiert wird nach den uns bekannten Bräuchen - mit Süßigkeiten oder kleineren Überraschungen, die der Heilige Nikolaus in der Nacht in die Stiefel vor der Tür füllt oder in die Strümpfe am Kamin. Überall in Amerika, wo sich holländische Einwanderer verstärkt niedergelassen hatten, zieht Sinterklaas mit seinem Zwarte Piet (Schwarzer Peter) durch die Straßen und verteilt Naschwerk.
Wir können also getrost davon ausgehen, dass in Camden Village der Heilige Nikolaus ganz danach, woher die Bürger ihre Wurzeln haben, gefeiert wird oder nicht.

Das dabei für uns inzwischen typische Bild des Nikolauses mit weißem Rauschebart, rotem Mantel und Zipfelmütze, haben schon unsere Charaktere gekannt. Denn es ist viel älter, als wir uns mit der Coca Cola Werbung einreden wollen: Es wurde im Januar 1863 als Titelbild des "Harper's Weekly" bekannt. Der Zeichner, Thomas Nast, Einwandererkind aus
Deutschland hatte den Pfälzer Nikolaus, den Pelznickel, seiner Kindheit im Kopf, als er das Bild entwarf. Zuvor wurde der Nikolaus gerne in grünen Gewändern dargestellt. Nast erfand auch den Nordpol dazu, wo die Geschenke hergestellt werden und auch das Führen einer eigenen Liste über brave und unartige Kinder entstammten Nasts Fantasie.
Coca Cola nutzte den rot-weißen Weihnachtsmann erst ab 1931 für sich.

Und warum gibt es neben dem Weihnachtsmann und dem Nikolaus auch noch das Christkind? Das verdanken wir den Reformationen Martin Luthers. Obwohl in evangelischen Gebieten eher vom Weihnachtsmann die Rede ist, während das Christkind heute vor allem in katholischen Gegenden Einzug hält.
Der amerikanische Santa Claus ist mit unserem Weihnachtsmann zu vergleichen. Seinen Namen erhielt er von den holländischen Einwandereren, die Sintaklaas nach Amerika brachten.

Wer das Theme noch etwas vertiefen möchte:

Warum ist der Weihnachtsmann rot-weiß gekleidet?

Der die Geschenke bringt

Thomas Nast's Nikolaus

Santa Claus und der Weihnachtsmann

[Sheriff]

7.

Dezember
Türchen #7

Dieses Mal nicht zum Wochenendestart, aber vielleicht als Alternative zum mauen Fußball-Fernsehprogramm unsere:

"Finns famose Filmtipps"



#2 - "FINNS FAMOSE FILMTIPPS"

Slow West - Prime (2,99) / Joyn gratis

Die glorreichen Sieben - Prime (3,99)

Outlaws - Die wahre Geschichte der Kelly Gang - Prime gratis

[Sheriff]

8.

Dezember
Türchen #8

#8 - "Wild West Küche"

Unter unserer kulinarischen Rubrik bieten wir euch ein Rezept zu jenen original englischen Ingwerplätzchen, wie sie Mrs. Emily Clayton schon so oft erwähnt im Spiel für ihr "Bärchen" gebacken hat.



"Mrs. Claytons berühmt berüchtigte Ingwer-Plätzchen"

Wer Mrs. Clayton schon eine Weile kennt, weiß, dass sie viel Wert auf ihre Herkunft, Erziehung und Ausbildung legt. Entsprechend kommt beim Sheriff oft die englische Küche auf den Tisch. Für die Plätzchen ist sie inzwischen bei allen Kindern bekannt und sehr beliebt.

ZUTATEN (für 8 Portionen):

• 100g Butter
  
• 80g Zucker
  
• 1 Pck. Vanillezucker
  
• 1 Prise Salz
  
• 2 TL Ingwer, gemahlen
  
• 1 Ei(er)
  
• 150g Mehl
  
• 50g Speisestärke
  
• 1 TL Backpulver
  
• 150g Kuvertüre, halbbitter
  

ZUBEREITUNG:
Butter, Zucker, Vanillezucker, Gewürze und Ei schaumig schlagen. Mehl, Speisestärke und Backpulver unterkneten. 2 Stunden kühl stellen.

Teig zwischen 2 Lagen Folie 5 mm dünn ausrollen und nach Wunsch als Sterne, Kreise usw. ausstechen. Auf ein vorbereitetes Backblech geben.

Im heißen Backofen (Ober-/Unterhitze: 175 °C, Umluft 160 °C) ca. 10 - 12 Min. backen.

Kuvertüre im heissen Wasserbad schmelzen. Die Kekse zur Hälfte damit überziehen.

Tipp wer es old school mag: Man kann auch frischen Ingwer nehmen, natürlich gerieben.

[Sheriff]

9.

Dezember
Türchen #9

#9 - "Es weihnachtet sehr..."

Nachdem wir mit Finns Filmtipps eher anti-weihnachtlich unterwegs sind, gibt es heute zum Wochenende eine Ladung kitschiger, typischer Weihnachtsfilme, die mit Glühwein und Lebkuchen, auch für die Grinchies unter euch, etwas sein könnten
Alba hat sich extra von einer vorweihnachtlich engagierten Kollegin beraten lassen .



"Albas albtraumhafte Weihnachtsschnulzen"

• Der kleine Lord
  
  
• Cinderella
  
  
• Die Schöne und das Biest (2017)
  
  
• Das Wunder von Manhattan
  
  
• Sissi Teil 1 -3 (für die besonders Harten)
  
  
• Drei Semmelbrösel für Aschenbrödel
  
  

[Sheriff]

10.

Dezember
Türchen #10

It's history time again!
Und wieder haben wir uns auf eine Zeitreise begeben um nach alten Bräuchen zu recherchieren, die auch schon in Camden Village um 1879 bekannt waren...



#10 - Once upon a time...

Wann zog der Weihnachtsbaum in amerikanische Häuser ein?

Wie bei fast allen alten Traditionen, hat auch der Weihnachtsbaum seine Ursprünge in Europa. Frühere nördliche Kulturen sahen in den "immergrünen" Pflanzen ein Versprechen, dass die Sonne ihren "winterlichen Untergang" im Lauf der Jahreszeit beenden wird und den Frühling ankündigen würde. Anderenorts sollten die Zweige Hexen, Geister und Krankheiten fernhalten. Sie waren somit u.a. ein Teil der jährlichen, heidnischen Feiern in den nördlichen Teilen Europas. Aber schon die alten Ägypter und die Römer sollen eine ähnliche Symbolik in den immergrünen Pflanzen gesehen haben.

Im 16. Jahrhundert begann man in Deutschland mit den ersten dekorierten Bäumen, die man bei sich im Haus aufstellte. Nicht nachgewiesen, aber angeblich soll Martin Luther der erste gewesen sein, der Kerzen an seinen Weihnachtsbaum anbrachte.

Die frühe amerikanische, puritanische Gemeinde der Pilgerväter sahen in dieser Tradition eine Bedrohung ihres heiligen Feiertages und verbaten jegliche Dekoration mit immergrünen Pflanzen. Der puritanische Führer Oliver Cromwell predigte sogar gegen die heidnische Tradition Weihnachtslieder zu singen und Bäume zu schmücken. 1659 gab es sogar ein Gesetz in Amerika, dass jede Form von Weihnachtsfeiern verbat. Nur die Teilnahme am Gottesdienst war erlaubt, alles andere stand unter Strafe.

In späteren Siedlungen, in denen vor allem deutsche Siedler lebten, wurden bis um 1747 Gemeinschaftsbäume an Weihnachten auf großen Plätzen aufgestellt. Und der erste nachweisbare Christbaum soll 1830 von einem deutschen Siedler im eigenen Haus aufgestellt worden sein (in Pennsylvania). Bis weit nach 1840 lehnten die meisten Amerikaner das für sie heidnische Symbol aber ab. Erst als 1846 Queen Victoria mit dem deutschen Prinz Albert auf einer Zeichnung zu sehen waren, wie sie mit ihrer Familie um einen Weihnachtsbaum stehen, fing der Siegeszug des Weihnachtsbaumes an. Sehr beliebt beim britischen Volk, wurde gerne alles was am Hofe unter Queen Victoria geschah vom Volk adaptiert. Und das nicht nur vom britischen Volk sondern auch sehr gerne von der Ostküsten-Bevölkerung Amerikas.

Bis 1890 kam auch der typische Baumschmuck aus Deutschland in Amerika an.

Wer das Theme noch etwas vertiefen möchte:

History of Christmas Trees

How Christmas Trees Became a Holiday Tradition

Brief History of the Christmas Tree in the U.S.